Im Jahr 2000 war Kowsar selbst zur Zielscheibe der iranischen Regierung geworden, als er eine Woche im Evin-Gefängnis in Teheran verbringen musste, weil er eine Karikatur von Mesbah Yazdi veröffentlichte. Die Karikatur zeigte den heutigen geistlichen Berater von Ahmadinedschad als Krokodil, das mit seinem Schwanz einen Journalisten erwürgt - eine Anspielung auf die eingeschränkte Meinungs- und Redefreiheit im Iran. Zudem skandiert "Professor Crocodile", wie Yazdi auch spöttisch genannt wird: "Kann mich irgendjemand von diesem geldgierigen Schreiber retten!?".
Nikahang Kowsar war es dann auch, der vor drei Wochen mit befreundeten iranischen Cartoonisten in Kanada, den USA und im Iran sprach, und sie in ihrem Boykott-Vorhaben beriet. Die Erklärung wurde anfangs von 90 Karikaturisten unterzeichnet. Aktuell sind es bereits 150 - Tendenz steigend.
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